In der griechischen Mythologie ist Herkules das Symbol für Mut, Ausdauer und Erlösung. Beim FIFA-Klub-Weltmeisterschaft ist der Herkules von Fluminense die Verkörperung eines Glücksbringers, die Gewissheit des Sieges. So war es gegen Internazionale, als der Mittelfeldspieler das Siegtor erzielte, und jetzt gegen Al Hilal.
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Am Freitag trat der Tricolor gegen den saudi-arabischen Klub an, der nach dem Ausscheiden von Manchester City hochmotiviert war, und bewies erneut, dass er Geschichte schreiben will. Standhaft und in vielen Momenten dominant, ging das Team von Renato Gaúcho in Führung, kassierte den Ausgleich und konnte sich erneut auf den Stern von Herkules verlassen, um die Fußballwelt weiterhin zu überraschen: 2 zu 1.
Mit diesem Ergebnis steigt Fluminense, der am wenigsten erwartete der brasilianischen Teilnehmer im Weltklubpokal, eine weitere riesige Stufe auf, erreicht das Halbfinale und wartet nun auf den Gewinner des Spiels zwischen Chelsea und Palmeiras, um seinen nächsten Gegner zu erfahren.
Das Spiel begann mit viel Respekt von beiden Seiten im Camping World Stadium in Orlando. Sowohl Fluminense als auch Al-Hilal verhielten sich vorsichtig und versuchten, das Spiel im Mittelfeld zu kontrollieren, ohne große Angriffsgeschwindigkeit.
Es ist kein Wunder, dass die erste gute Gelegenheit erst in der 19. Minute entstand, als Jhon Arias einen guten Pass zu Nonato spielte, der in den Strafraum eindrang, aber mit dem linken Fuß schlecht abschloss.
Mit der Zeit begann Tricolor das Mittelfeld zu beherrschen und das Spiel zu kontrollieren. Ohne große Risiken in der Verteidigung zu nehmen, beschleunigte das Team von Renato Portaluppi kurz vor der Halbzeitpause und wurde mit der Führung belohnt.
In der 40. Minute, nach einer Flanke von Samuel Xavier von rechts, klärte Cancelo schlecht und schenkte Fuentes den Ball, der zu Martinelli weiterleitete; der Spieler mit der Nummer 8 drehte sich gut im Strafraum und schloss mit links ins Eck ab, keine Chance für Bono.
In Rückstand geraten, musste Hilal eine aggressivere Haltung einnehmen und flirtete zweimal mit dem Ausgleich. Beim ersten Mal wurde Fábio riesig und vollbrachte ein Wunder bei einem Kopfball von Koulibaly. Kurz darauf wurde nach einem Zusammenstoß zwischen Samuel Xavier und Marcos Leonardo im Strafraum ein Elfmeter gepfiffen, aber der VAR wurde aktiviert und der Elfmeter wurde zurückgenommen.
Al Hilal kam besser in die zweite Halbzeit und es dauerte nicht lange, bis sie den Ausgleich suchten. Gleich in der sechsten Minute schlug Rúben Neves eine Ecke von rechts, Koulibaly köpfte am zweiten Pfosten und fand Marcos Leonardo, der völlig frei nur noch einschieben musste: 1 zu 1.
Fluminense hatte kurz darauf die goldene Chance, wieder in Führung zu gehen, nutzte sie jedoch nicht. Renan Lodi spielte einen riskanten Pass zu Bono und schenkte Germán Cano eine Chance. Der Argentinier drang in den Strafraum ein und versuchte, den marokkanischen Torhüter zu umspielen, der jedoch mit einer Hand abwehrte.
Trotz der guten Chance von Cano konnte Flu die Kontrolle über das Mittelfeld nicht wie in der ersten Halbzeit behalten und sah, wie die Saudis im Spiel wuchsen und Druck machten.
Doch in der 26. Minute änderte sich alles erneut. Nachdem er einen Konter von Hilal gestoppt hatte, wurde ein Schuss von Herkules (Renato Gaúchos Wahl für die zweite Halbzeit) blockiert, er erhielt eine Weiterleitung von Samuel Xavier und, mit viel Finesse, traf er am herauskommenden Bono vorbei, um Fluminense erneut in Führung zu bringen.
Im letzten Drittel des Spiels, wie erwartet, ging Al Hilal aufs Ganze und startete eine große Schlussoffensive, besonders nach der 40. Minute. Trotz des arabischen Drucks blieb die Verteidigung von Flu standhaft, ertrug den Druck und sicherte eines der wichtigsten Ergebnisse in der Geschichte des Fluminense Football Club, Halbfinalist des FIFA-Klub-Weltmeisterschaft!
